Gospelkirchentag 2008 in Hannover

Liebe Preachies- wir (Marion und Ortrun) wollen euch mit diesem Bericht auch Lust auf Gospelkirchentag machen- zumal die nÀchste Veranstaltung 2010 in Karlsruhe stattfinden wird.

Wir sind- wie jedes Mal- nicht ganz pĂŒnktlich zur Auftaktveranstaltung gekommen. Wir haben wahrscheinlich viele Reden versĂ€umt, dafĂŒr aber noch zwei Stunden lang Gospelmusik vom Feinsten genossen (London Community Gospel Choir und den Afro Choir). Den Afro Choir kennen wir bereits seit vier Jahren und Marion und ich sind begeisterte Fans- vor allem wegen dem Chorleiter!!! Wir haben am Sonntag von ihm sogar zwei nette TĂ€nzchen gelernt (leider nicht nur wir, sondern noch ca. 400 andere J ).

Es war dann 21.30 Uhr geworden und ab 22.00 Uhr begann die lange Nacht der Kirchen. In 31 Hannoveraner Kirchen sind 61 Gospelchöre aufgetreten und wir hatten die Qual der Wahl. Wir haben uns dann fĂŒr die „Colours of Gospel“ aus Mainz entschieden. Erstens, weil wir den Chor mal hören wollten und zweitens, weil sich unser Hotel fast neben der Erlöserkirche befand.

Am nĂ€chsten Morgen (samstags) dann endlich die erste Massenchorprobe. Chorleiter waren Hans Christian Jochimsen (merkt euch den Namen- von dem werden wir noch viel hören), Tore W. Aas und Dieter Falk ( fĂŒr alle die Popstars kennen! Ein super Musiker!). Die Proben sind immer ein Highlight- einerseits sehr witzig- andererseits sehr berĂŒhrend. Also eine gelungene Mischung der Emotionen.

Nach den Proben sind wir in die Innenstadt gefahren. Dort waren vier BĂŒhnen im Freien aufgebaut, von denen wir drei in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden abgelaufen sind und mal geschaut haben, was sich gerade so tut (zu Mittag gegessen haben wir zwischendurch natĂŒrlich auch). Eigentlich wollten wir ja zum „Offenen Chorsingen“ in die Kreuzkirche. Die war aber wegen ÜberfĂŒllung fĂŒr uns nicht mehr zugĂ€nglich. SpĂ€ter haben wir dann noch mal reingeschaut und konnten mit Tore W. Aas noch zwei Lieder mitsingen (endlich mal wieder „Shine Your Light“!).

Abends ab 20.00 Uhr war dann das große Konzert mit Kirk Franklin (hallo Gregor- kommt dir der Name irgendwie bekannt vor?). Als Vorgruppe ist Joakim Arenius & Praise Unit aufgetreten- also bereits hier absolut Stimmung und hohes Niveau. Wir können von Kirk Franklin nur folgendes sagen: 1000 Volt was Charisma, Energie und LautstĂ€rke betrifft. Ja ihr Lieben- wir zwei Ă€ltere Damen haben den ganzen Abend richtig was auf die Ohren gekriegt- die Stimmung war nicht zu ĂŒbertreffen aber der Krach war grenzwertig. Auf jeden Fall sind wir gegen Mitternacht völlig fertig (FĂŒĂŸe!!!) und supermĂŒde ins Bett gefallen.

Am nĂ€chsten Morgen wieder eine tolle Chorprobe. Dieses Mal hatten wir zusĂ€tzlich noch Joakim Arenius als Chorleiter. Wir haben dieses Jahr Helmut Jost sehr vermisst- er macht nĂ€mlich tolle Chorproben! Wir konnten ihn aber dann in der Mittagspause trotzdem noch genießen, weil er einen Auftritt mit Gospel Fire hatte. Wir haben fleißig mitgesungen- wir kennen dank der letzten Kirchentage nĂ€mlich schon viele StĂŒcke von ihm.

Um 15.00 Uhr dann der Abschlussgottesdienst, an dem wir dann im Massenchor alle Lieder singen durften, die wir zuvor geprobt hatten. Ich schreibe davon nicht viel, weil man die Stimmung da nicht in Worten vermitteln kann. Nur soviel: wir waren am Ende richtig gut drauf!!!

Hallo Duy: das Schicksal hat’s wieder gefĂŒgt- wir haben trotz der Menschenmassen einige der Heidelberger getroffen!

Ich schreibe euch jetzt in Absprache mit Marion noch etwas, was uns die ganze Zeit ĂŒber beschĂ€ftigt hat. Wir waren ein bisschen neidisch auf die grĂ¶ĂŸeren Chorgruppen: man kann an allen Ecken und Enden bei der Veranstaltung beobachten, wie sie das gemeinsame Erlebnis genießen. Wenn wir das auch noch gehabt hĂ€tten, wĂ€rÂŽs perfekt gewesen.

Das zweite ist, dass wir in zwei Jahren, wenn die ganzen Gospelchöre aus dem hohen Norden nach SĂŒddeutschland kommen und in Karlsruhe fĂŒr gute Stimmung sorgen, unbedingt auch mit euch da auftreten wollen (zwei Jahre Vorbereitungszeit reichen uns doch J).

Mein Bericht ist jetzt ganz schön lang geworden, obwohl ich schon zusammengestrichen habe. Ich hoffe, er ist nicht langweilig und Ihr freut euch mit uns auf den nĂ€chsten Gospelkirchentag in Karlsruhe (Marion und ich nehmen uns da ĂŒbrigens auch ein Hotelzimmer- das ist schon fest besprochen). Und dann will ich zum Schluss noch dem Stefan Lust auf das StĂŒck von Joakim Arenius machen: „We pray in the morning and we pray in the night“ und das noch a capella war super und hat richtig Laune gemacht.

Bis heute Abend bei der Chorprobe (und ich kann „Sweet Jesus“ leider noch nicht wirklich ganz auswendig- das ist meine Beichte fĂŒr heute).

Eure Ortrun (die Schreiberin) und Marion (die tapfere Fahrerin)

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Wie unser Name entstand

Es war einmal ein Bass…

na ja, er ist immer noch. Der ernĂ€hrte sich vorwiegend von „extra starken Eukalyptus-Menthol-Pastillen“ fĂŒr eine ganz spezielle Berufsgruppe. Oder er benutzte sie als Doping, oder Droge, oder Heilmittel, oder was weiß ich. Jedenfalls hĂ€tte man den Namen dieses Produktes ohne weiteres ĂŒbernehmen können, als wir einen Namen fĂŒr unseren Chor suchten. Jesus nannte sich ja auch einen Fischer, der Fisch ist ein christliches Symbol und der Werbeslogan des Pastillen-Herstellers passte auch: „Sind wir zu laut, seid ihr zu schwach“. Oder so. Aber das erschien uns zu einfach. Zum GlĂŒck hatte dieser Bass auch noch einen Lieblingssong: „The son of the Preacherman“. Voila! Preacherman’s Friend! Und weil wir viele sind: „Preacherman’s Friends

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Erfahrungsbericht zum Sommerfest, 24. Juli 2008 in Olfen

 

Ein schöner Sommertag, die Sonne lacht, nur wenig Wolken zeigen sich auf dem blauen Himmel ĂŒber dem Odenwald. Dunkle Tannen werfen ihre Schatten auf ein kleines Ferienhaus mit eingezĂ€unte Wiese, auf dem NachbarsgrundstĂŒck dampfen die RĂŒcken der Pferde. Die Wiesenblumen blĂŒhen, Stille, kein LĂ€rm, nur die Bienen summen. Es duftet nach Heu. Ingeborg lĂ€chelt vielsagend: „Und, habt ihr es gleich gefunden?“

 

So wurde jeder am 24. Juli 2008 im schönen Odenwald, genauer in Olfen, begrĂŒĂŸt. Ingeborg hat zum Sommerfest eingeladen und fast alle sind gekommen. 

 

Wenig spĂ€ter brutzeln die Steaks und WĂŒrste ĂŒber der heißen Glut, Rauch zieht auf, es duftet nach Fleisch. Schnell noch etwas Salat auf den Plastikteller, ein StĂŒck Fladenbrot abgerissen und sich mit Soßen versorgt. Ein frisch gezapftes „lecker Bierche“ vom Fass muss natĂŒrlich auch sein. 

 

So sitzt es sich gemĂŒtlich in geselliger Runde. Endlich einmal wieder Zeit fĂŒr GesprĂ€che mit alten aber auch mit den neu hinzugekommenen SĂ€ngern. Oft ist ein Lachen ĂŒber im Laufe des Jahres angefallene Episoden wĂ€hrend der Proben oder Auftritte zu hören, PlĂ€ne fĂŒr die nach den Ferien anlaufenden Jahreskonzerte werden geschmiedet. Als es kĂŒhler wird, rĂŒckt man enger zusammen, das gute Essen und der Wein wĂ€rmen. „Na, vielleicht doch noch ein Nachtisch?“ meint man auf manchem der zufriedenen Gesichter zu lesen. Eigentlich fehlt nur der obligatorische Gesang…

 

Die Ersten verabschieden sich winkend in die Sommerpause, Aufbruchstimmung verbreitet sich. „Alles Gute und schöne Ferien!“ und „Bis zur ersten Probe wieder!“ ruft man sich freundlich zu. SpĂ€t sitzen die Letzten noch unter kuscheligen Decken am Lagerfeuer. Ich starre ins Feuer, strecke die Beine aus und lasse die Seele baumeln. Vielen Dank, Ingeborg!

 

 

 

Gregor

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